Die KI-Revolution: Vom Chatbot zum Nobelpreisträger in 2 Jahren
30. November 2022: ChatGPT tauchte wie ein U-Boot auf. Nach sieben Jahren intensiver Entwicklung hatten sich fünf Tage nach dem Start bereits eine Million Nutzer registriert, und keine zwei Monate später waren es über 100 Millionen – eine beispiellose Erfolgsgeschichte, die die digitale Welt in Aufruhr versetzte.
Seither tobt ein gnadenloser Wettbewerb der IT-Giganten um die Vorherrschaft in der KI-Landschaft. Microsoft investierte kolportierte 13 Mrd (!) USD in OpenAI und ChatGPT, zusätzlich enorme Rechnerressourcen. Auch starke Open-Source-Modelle wie Mistral AI (einer der wenigen europäischen Player), SingularityNet, Llama und TensorFlow setzen wichtige Impulse. Das Rennen um die KI-Vorherrschaft ist in vollem Gange und verspricht spannende Entwicklungen.
Was mit leistungsfähigen Sprach-Chatbots wie ChatGPT, Bing, Claude und Gemini begann, entwickelte sich zu einer transformativen Kraft. Tausende KI-Apps sprießen für alle erdenklichen Bereiche aus dem Boden – von Bild-, Video- und Avatar-Erstellung bis zu komplexen Unternehmensstrategien. KI-Systeme unterstützen Mitarbeiter in Marketing, HR, Strategie und Produktion und verändern dabei grundlegend unsere Arbeits- und Lebenswelt, auch mit Humanoiden Robotern.
Die „Singularity” rückt näher: Das exponentielle Wachstum der KI-Leistung ist dabei, menschliche kognitive Fähigkeiten zu überholen. Prototypen erster Quantencomputer verfügen bereits über eine Rechenpower, die tausende Male stärker ist als heutige Systeme.
Höhepunkt nach zwei turbulenten Jahren: Im Herbst 2024 erhielten KI-Entwickler Nobelpreise in Physik und Chemie. Mit Alphafold wurden Strukturen von rund 200 Millionen Proteinen entschlüsselt – eine bahnbrechende Leistung, die für Menschen unmöglich gewesen wäre. KI kann bereits heute rechnen, programmieren und forschen wie die besten menschlichen Experten.
Large Action Models: Die nächste Evolution
Die nächste Entwicklungsstufe nach den Large Language Models sind nun Large Action Models: Systeme, die eigenständige Aktionen ausführen können. Und Assistenten, sie selbst entscheiden. Erste autonome KI-Finanzsysteme entwickelten bereits neue Kryptowährungen wie den Goatseus Maximus, der in gerade einmal zwei Wochen eine beeindruckende Marktkapitalisierung von über 400 Mio. USD generierte.
In Asien gibt es bereits Firmen wie NetDragon Websoft mit einem KI-Avatar als Chef. Der Humanoide Roboter Sophia erhielt sogar einen Pass von Saudi-Arabien und ist dort offiziell Staatsbürgerin. Wird sie eines Tages auch wählen oder ein Konto eröffnen dürfen? Wir gehen definitiv einer neuen, komplexen Welt entgegen – voller Risiken und Chancen zugleich.